Die Kosten für den Druck und den Vertrieb der DIN-Normen sind für die Preisgestaltung nur in geringem Umfang maßgebend. Der Preis wird zum größeren Teil durch die Prozesskosten der Erarbeitung und des Projektmanagements von DIN bestimmt. Es handelt sich hierbei um

 

  • die Erarbeitung der einzelnen Normungsdokumente, die durch die Einbeziehung aller interessierten Kreise den allgemein anerkannten Stand der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung beinhalten und somit ein besonderes Maß an Verlässlichkeit besitzen,
  • die Durchführung eines öffentlichen Einspruchsverfahrens mit der Veröffentlichung der Entwürfe von Normen,
  • die Bekanntmachung neuer Normen z. B. über die Web-Services des DIN und der DIN Media GmbH,
  • die Gestaltung des überschneidungsfreien Normenwerkes in seiner Gesamtheit,
  • die Harmonisierung mit den Europäischen und Internationalen Normen sowie
  • die Überprüfung der Normen auf Übereinstimmung mit dem aktuellen Stand der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung.

 

Des Weiteren werden auch IT-Investitionen von DIN, die den Normungsprozess bzw. den Zugang zu Normen vereinfachen, über den Verkauf von Normen finanziert. Beispiele sind das Dokumentenmanagementsystem im Normungsprozess, Webkonferenzen oder die Entwicklung von Normenportalen, die Normen für bestimmte Branchen zu günstigen Preisen bündeln.

 

Den Inhalt der Normen liefern rund 35.500 Experten, unter anderem aus Wirtschaft, Forschung, von Verbraucherseite und der öffentlichen Hand. Sie stellen ihr Wissen im Rahmen des Normungsprozesses der Allgemeinheit zur Verfügung – von der Praxis für die Praxis.